Führungskräfte tragen gesundheitliche
Verantwortung für sich und ihre Mitarbeiter
Führungskräfte beeinflussen durch ihr Führungsverhalten das Stress-Erleben und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Gleichzeitig sind sie auch eine Beschäftigtengruppe, deren Tätigkeit mit hohen Anforderungen verbunden ist. Diese beiden Aspekte sind im Stressreport der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin untersucht und ausgewertet worden. Befragt wurden 17.562 Personen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Lesen Sie hier die Auswirkung von gesundheitsförderlichen Führungsmerkmalen auf Psyche und Körper.

Zahlreiche Studien zeigen den engen Zusammenhang zwischen der Mitarbeiterführung und dem psychischen Befinden bzw. der körperlichen Gesundheit von Mitarbeiter. Darüber hinaus beeinflusst die Qualität der Führung auch die Arbeitszufriedenheit und Arbeitsfähigkeit und damit den Erfolg des Unternehmens.

Als Belastungsfaktoren werden identifiziert:

  • Konzentration auf Sachaufgaben und
    Vernachlässigung der Personen-/Beziehungsaufgaben
  • Autoritäres Führungsverhalten
  • Mangelndes Feedback zur Arbeitsleistung
  • Fehlende Gleichbehandlung von Mitarbeitern
  • Mangelnde Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Unklare und ständig wechselnde Zielvorgaben
    und Führungsrichtlinien
  • Unrealistische Leistungsziele

Dabei sind viele der genannten Faktoren nicht eindeutig einem bestimmten Führungsstil zuzuordnen. Zwar wird ein autoritärer Führungsstil in den Zusammenhang mit dem Anstieg des Stresslevels und der Zunahme von emotionaler Erschöpfung von Mitarbeitern gebracht. Doch zeigt sich dieser Effekt genauso in Verbindung mit laissez fairer – nicht vorhandener – Führung. Es scheint im Wesentlichen darauf anzukommen, dass eine Führungskraft einen zur Unternehmensphilosophie passenden Stil entwickelt und diesen in seiner Vorbildfunktion auch selbst lebt.

Alarmierend sind die nach wie vor steigenden Zahlen vom Mitarbeitern, die aufgrund psychischer Belastung ausbrennen: Mit rund 246 Fehltagen je 100 Versicherte waren Seelenleiden 2016 auf dem Höchststand. Die Zahl der Fehltage hat sich in den letzten 20 Jahren damit mehr als verdreifacht (1997: 77 Tage). Vor allem Frauen sind betroffen. Wegen keiner anderen Erkrankungsgruppe fehlten sie im vergangenen Jahr so lange am Arbeitsplatz. Das zeigt die aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit zum Krankenstand 2016. Psychische Erkrankungen hatten 2016 einen Anteil von 17 Prozent am Gesamtkrankenstand – ein Plus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Erste Hilfe für mehr Gesundheit
Dabei scheint die Förderung eines positiven Betriebsklimas gar nicht so herausfordernd zu sein.
Als wichtigste gesundheitsfördernde Merkmale werden beschrieben:

  • Anerkennung und Wertschätzung
  • Hilfe und Unterstützung der Mitarbeiter durch den direkten Vorgesetzten
  • Gewährung von Mitbestimmungs- und Beteiligungsmöglichkeiten

Die Grafik zeigt die Korrelation zwischen Unterstützung und gesundheitlichen Beschwerden. Bei häufiger Unterstützung haben 59 % der Befragten 3 oder weniger körperliche Symptome. Bei fehlender Unterstützung sinkt dieser Wert auf 36 %. Alleine dieser Aspekt kann also einen Krankenstand deutlich beeinflussen. (Quelle: Stressreport, baua: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin)

Eine schwedische Studie zeigt einen bedeutsamen Zusammenhang zwischen Defiziten im Führungsverhalten und akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Waren positive Impuls, wie z. B. „Lob für gute Arbeit geben“, „nötige Informationen bereitstellen“ oder „Arbeitsziele klären“ gering ausgeprägt, hatten die Mitarbeiter ein erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Das Risiko stieg, je länger ein Mitarbeiter denselben Arbeitsplatz inne hatte.

Betriebliche Gesundheitsförderung setzt also im Wesentlichen da an, wo es um die Unterstützung der Führungsriege geht, ihre Kernaufgabe professionell zu erfüllen.

Michael Podlunsek, Geschäftsführer der wendepunkte GmbH: „Wir haben diesem Aspekten bei wendepunkte Rechnung getragen und einen breiten Ansatz zur Optimierung gewählt. Im Consulting analysieren wir die Stärken und Schwächen eines Unternehmens. Mit den Workshops zur Persönlichkeitsentfaltung in unserer Akademie begleiten wir das Führungsteam bei der Entfaltung von eigenen Ressourcen. Dabei ist eine maßgeschneiderte Umsetzung für Mensch und Unternehmen am wirkungsvollsten. Im Bereich Gesundheit deckt das Trainerteam die Felder Bewegung, Achtsamkeit und Ernährung ab. Und über unser Coachingteam unter der Leitung von Hanno Schenk können individuelle Blockaden gelöst werden.“

Führung braucht Hilfe
Es spricht einiges dafür, dass Führungskräfte am ehesten dann in der Lage sind, ihre Mitarbeiter optimal zu unterstützen, wenn sie selbst Unterstützung erhalten und über genügend zeitliche Kapazitäten verfügen. Tatsächlich ist aber gerade die Tätigkeit von Führungskräften durch Zeitmangel und ein hohes Maß an Anforderungen gekennzeichnet. Obwohl in dieser Gruppe große Handlungsspielräume möglich sind, bergen die Anforderungen Gesundheitsrisiken und können sich darüber hinaus auch negativ auf die Mitarbeiterführung auswirken.

Die Grafik zeigt die drei häufigsten von Führungskräften angegebenen Problemfelder:

  • Störungen und Unterbrechungen bei der Arbeit,
  • Starker Termin- und Leistungsdruck sowie die
  • Gleichzeitige Betreuung verschiedenartiger Aufgaben.
  • Je größer die Führungsspanne ist, desto häufiger werden diese Aspekte genannt

Entscheidend für Menschen in verantwortlichen Positionen ist es, sich ein bis zwei Mal pro Jahr eine Auszeit zu verordnen, um zu reflektieren und aufzutanken. Ein wichtiger Schritt bei der Erreichung dieses Ziels ist, Veränderung und Entwicklung bei sich selbst erlebt zu haben. So ist es deutlich einfacher, Menschen verantwortlich zu begleiten und umsichtig Personalentwicklungen zu managen. (Quelle: Stressreport, baua: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin)

wendepunkte bietet die Möglichkeit mit folgenden Seminarangeboten:

  • Tage im Kloster – der eigenen Führung vertrauen
  • Yoga und Qi Gong
  • Meditationstage für Manager
  • Äußere Führung braucht innere Bewusstheit
  • PotenzialCoaching
  • Mehr Power im Berufsalltag
  • Mitarbeiter vertrieblich führen
  • Führungskompetenz mit Achtsamkeit

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Aktuelle Termine für Seminare und Trainings ab dem 4. Quartal 2017.

(Quelle: Stressreport, baua: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin)