Achtsamkeit, in Verbindung mit Meditation, kommt nun auch in den Chefetagen an und wird hier im Bereich der individuellen Leistungssteigerung und zur „Sinnstiftung“ anerkannt.

Achtsamkeit – eine kleine Einführung
Achtsamkeit – ein Wort, das durch die Medien schwingt, Bücher und Seminare füllt. Doch was genau verstehen wir darunter? Jon Kabat-Zinn, der Begründer des MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction, zu deutsch: Stressbewältigung durch Achtsamkeit) erklärt es kompakt so: „Der Begriff ,Achtsamkeit‘ bedeutet die bewusste Lenkung der eigenen Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick, verbunden mit einer nichtwertenden Grundhaltung und der Bereitschaft, nicht sofort und automatisch auf das Wahrgenommene zu reagieren.“

Vereinfacht ausgedrückt: Wer Achtsamkeit praktiziert, nimmt den Moment, die Situation, die in diesem Moment gegenwärtig ist an, ohne diese zu bewerten und akzeptiert, was ist oder noch anders ausgedrückt:

  • Konzentration auf den gegenwärtigen Augenblick
  • Beobachten der Körperempfindung
  • Benennen dieser Körperempfindung
  • Nicht-Bewerten der Wahrnehmung
  • Akzeptanz durch Nicht(sofort)reagieren

Achtsamkeit – auch in der eigenen Führungsposition
denkbar und machbar?
Um tiefer in das Thema „Achtsamkeit in Führungspositionen“ einzusteigen, sollte das Verständnis von Führungskompetenz kurz beleuchtet werden: Früher wurde Führungskompetenz eher als persönliche Begabung angesehen. Diese befähigte eine Führungskraft, richtige Entscheidungen zu treffen. Je komplexer jedoch die Rahmenbedingungen für Führung mit der Zeit wurden verlor diese Begabung an Wirksamkeit. Heute wird der Ruf nach einem Paradigmenwechsel in der Führungskultur laut und andere Aufgaben stehen im Fokus wie:

  • Flexibilität
  • Netzwerkorganisation
  • Umgang mit ergebnisoffenen Prozessen
  • Kooperation
  • Mitarbeiterbindung
  • gesellschaftliche Verantwortung

Um diese neue Führungskultur im Unternehmen umsetzen zu können braucht es drei Führungskompetenzen, die es zu entwickeln gilt: Selbstkompetenz, Beziehungskompetenz und Veränderungskompetenz.

Selbstkompetenz

  • Selbstwahrnehmung
  • Selbstreflexion
  • Zugang zu eigenen inneren Ressourcen
  • innere Stabilität
  • Selbststeuerung

Beziehungskompetenz

  • Teamfähigkeit
  • Dialogfähigkeit
  • Präsenz
  • Zuhören
  • Einfühlungsvermögen
  • Wertschätzung

Veränderungskompetenz

  • Mut zu ergebnisoffenen Prozessen
  • Intuition
  • Entscheidungsbereitschaft
  • Zukunftsorientierung
  • Offenheit für Unerwartetes

Wer heute gut führen will, benötigt diese Kompetenzen zur Gestaltung gelingender Arbeitsbeziehungen.

(Quelle: M. Amberg, Führungskompetenz Achtsamkeit, essentials)

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